Was macht eine gute Verwaltung aus?
Damit die Wahl später nicht zur Qual wird.
Gute Verwaltungen fordern höhere Standards zum Schutz der Wohnungseigentümer. Hausverwalter: Schwarze Schafe haben leichtes Spiel! Die Interessengemeinschaft „Wohnen im Eigentum“ fordert gesetzliche Qualitätsstandards für Hausverwalter.
Da grundsätzlich jeder als Verwalter tätig werden kann, haben „schwarze Schafe“ ein leichtes Spiel. Durch fehlerhafte Jahresabrechnungen oder sogar Veruntreuung von Hausgeld entsteht vielen Eigentümern ein erheblicher finanzieller Schaden.
Die Abberufung des bisherigen Hausverwalters gestaltet sich zudem als rechtlich schwierig. Deshalb hält „Wohnen im Eigentum“ es für dringend notwendig, dass der Gesetzgeber Ausbildungs- und Berufsstandards festlegt, um Wohnungseigentümer zu schützen.
Quelle: Immowelt
Bevor ein Verwalter bestellt wird, sollten sich die Beiräte eingehendst mit jedem Bewerber auseinandersetzen. Als Mindestvoraussetzung sollten ein polizeiliches Führungszeugnis und auch ein Gewerbezentralregisterauszug, sowie ein Befähigungsnachweis und Referenzen beigebracht werden.
Ordentliche und gute Hausverwaltungen sind in der Regel Hausverwaltungsunternehmen, die darüber hinaus einen Verband angehören, mehrere Mitarbeiter beschäftigen oder sogar Ausbildungsbetriebe für - Kaufleute in der Immobilien- und Grundstückswirtschaft - sind.
Des Weiteren sollte immer geprüft werden, ob der Verwalter eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat und in welcher Höhe. Dies ist sehr wichtig, da sonst bei einem Verwalterfehler die Eigentümergemeinschaft gegebenenfalls auf den finanziellen Schaden sitzen bleibt. Kleine Verwalter oder „Einzelkämpfer“ sparen sich oft, diese nicht ganz billige Absicherung.
Dass eine gute und ordentliche Hausverwaltung nicht nur das kaufmännische (Abrechnungen, Wirtschaftsplan u.a.), sondern das rechtliche und technische Verwalten ist, wird spätestens dann zur bitteren Wahrheit, wenn z.B. durch Unkenntnis oder Schlendrian Firsten (z.B. Gewährleistung) versäumt werden oder Mangels technischen Sachverstands überhöhte Handwerkerrechnungen nicht erkannt und bezahlt werden.
In solchen Fällen, leider sind diese viel häufiger als so mancher glaubt, hat sich eine Eigentümergemeinschaft den teuersten Verwalter bestellt, auch wenn er einmal der günstigste war.
Wie kann man sich schützen? Eine 100-prozentige Garantie gibt es mit Sicherheit nicht, aber ein kurzer Anruf bei der IHK und die Frage, welche Hausverwaltung als Ausbildungsbetrieb in der Immobilien- und Grundstückswirtschaft zertifiziert ist, gibt schon ein hohes Maß an Sicherheit. Denn Ausbildungsbetriebe unterliegen einer starken gesetzlichen Kontrolle und sorgen außerdem für die Qualitätsstandards in diesem Berufsbild.Klicken Sie hier um zur Startseite zurückzukehren: Zur Startseite